Katherine Chopin: A Pair of Silk Stockings - page 08





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When she entered her appearance created no surprise, no consternation, as she had half feared it might. She seated herself at a small table alone, and an attentive waiter at once approached to take her order. She did not want a profusion; she craved a nice and tasty bite--a half dozen blue-points, a plump chop with cress, a something sweet--a creme-frappee, for instance; a glass of Rhine wine, and after all a small cup of black coffee.

While waiting to be served she removed her gloves very leisurely and laid them beside her. Then she picked up a magazine and glanced through it, cutting the pages with a blunt edge of her knife. It was all very agreeable. The damask was even more spotless than it had seemed through the window, and the crystal more sparkling. There were quiet ladies and gentlemen, who did not notice her, lunching at the small tables like her own. A soft, pleasing strain of music could be heard, and a gentle breeze, was blowing through the window. She tasted a bite, and she read a word or two, and she sipped the amber wine and wiggled her toes in the silk stockings. The price of it made no difference. She counted the money out to the waiter and left an extra coin on his tray, whereupon he bowed before her as before a princess of royal blood.

Als sie reinkam, erzeugte ihr Äußeres entgegen ihren Befürchtungen kein Aufsehen und keine Verwunderung. Sie setzte sich allein an einen kleinen Tisch und ein aufmerksamer Kellner näherte sich gleich, um ihre Bestellung entgegen zu nehmen. Sie wollte kein überüppiges Mahl haben; sie hatte Lust auf einen guten, schmackhaften Happen - ein halbes Dutzend Austern, ein mageres Kotelett mit Kresse, etwas Süßes - eine Crème Frappé zum Beispiel; ein Glas Rheinwein und danach eine kleine Tasse schwarzen Kaffee.

Während sie darauf wartete, bedient zu werden, zog sie in aller Ruhe ihre Hanschuhe aus und legte sie beiPage. Dann nahm sie sich eine der Zeitschriften und blätterte sie durch, während sie die Pagen mit der stumpfen Page ihres Messers aufschnitt. Es war alles sehr angenehm. Der Damast war sogar noch makelloser als er ihr durch das Fenster vorkam und das Kristall glitzerte noch stärker. An anderen kleinen Tischen saßen still und leise Damen und Herren, die ihr keine Beachtung schenkten. Man konnte eine leise, ansprechende Melodie hören und eine sanfte Brise wehte durch das Fenster hinein. Sie nahm einen Bissen, las ein paar Worte, nippte an dem bernsteinfarbenen Wein und wackelte mit den Zehen in den Seidenstrümpfen. Der Preis dafür spielte keine Rolle. Sie bezahlte an den Kellner und ließ eine zusätzliche Münze auf seinem Tablett, woraufhin er sich vor ihr verbeugte wie vor einer Prinzessin königlichem Blut.


vocabulary vocabulaire
appearence das Äußere, das Auftreten
consternation die Betroffenheit
attentive aufmerksam
cress die Kresse
leisurely gemächlich, in aller Ruhe
spotless makellos
breeze die Brise
to sip schlürfen, nippen
to bow sich verbeugen




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